Diversität

 

Der Begriff der Diversität stammt eigentlich aus der Biologie und beschreibt den Artenreichtum. Gesellschaftspolitisch ist dieser Begriff eng verbunden mit der Gleichberechtigungsbewegung. Der Begriff Diversität stammt eher aus dem soziologischen Diskurs, der Begriff Inklusion eher aus dem pädagogischen.

 

Diversität beschreibt keine Handlung wie die Inklusion oder die Sonderpädagogik, sondern beschreibt die Vielfalt der Schüler/innen und Schüler

 

  • nach  Alter,
  • Geschlecht,
  • sexuelle Orientierung,
  • ethnisch-kulturelle Zugehörigkeit,
  • Religion und
  • Behinderung

 

Der entscheidende Unterschied beider Begriffskonzepte liegt darin, dass Diversität lediglich eine Betrachtungsebene ist, Inklusion setzt dagegen Handlungsziele bzw. impliziert Handlungsstrategien: Gemeinsam ist beiden Konzepten der positive „Perspektivwechsel“ auf Unterschiede. Der Begriff Diversität setzt diesen auf der Betrachtungsebene, der Begriff Inklusion auf Handlungsziele.

 

So bezieht sich Inklusion eben nicht auf eine Gleichbehandlung und -betrachtung von Menschen innerhalb einer gesellschaftlichen Gruppe, sondern explizit auf das Konzept „Diversität“: Die Einzigartigkeit der oder des Einzelnen soll als Ressource in eine Gruppenkonstellation einfließen und dies wird nur durch individuelle Förderung möglich.

 

Im Sinne des Handlungsziels Inklusion bedarf es aber gleichfalls eben dieser Betrachtungsebene von Diversität, um Vielfalt als wertvolle Ressource der Gesellschaft sichtbar zu machen und individuelle Förderung in den Mittelpunkt zu stellen.

 

 

             18.  Schulwoche

 

         7. - 10. Jänner  2025